Fragen und Antworten
zum Thema Zahnimplantate

Allgemein

Zahnimplantate ersetzen die natürliche Zahnwurzel – in Form und Funktion. Der Kieferknochen wächst fest an das Zahnimplantat an, so dass darauf eine neue, individuell angefertigte Zahnkrone befestigt werden kann. Diese Technik orientiert sich an der Perfektion der Natur.

Darüber hinaus trägt ein Zahnimplantat genau die zu ersetzende Zahnkrone – die Lücke ist geschlossen. Ein Beschleifen der Nachbarzähne, wie bei herkömmlichen Brücken, ist bei dieser Methode nicht nötig. Die wertvolle natürliche Zahnsubstanz bleibt unberührt.

Zahnimplantate sind in vielen Situationen eine ideale Lösung, um Zahnersatz (Kronen, Brücken und Prothesen) sicher und zuverlässig zu verankern. Zum Einsatz kommen Implantate, wenn ein einzelner Zahn, mehrere Zähne oder alle Zähne fehlen.

Bei der Versorgung von Zahnlücken besteht einer der Vorteile darin, dass die Nachbarzähne nicht beeinträchtigt werden. Diese werden bei einer Implantatversorgung weder verletzt noch angeschliffen, wie dies bei einer herkömmlichen Brücke der Fall ist. Die wertvolle natürliche Zahnsubstanz bleibt erhalten.

Bei der Versorgung von großen Zahnlücken und wenn alle Seitenzähne fehlen, kann mithilfe von Zahnimplantaten festsitzender Zahnersatz eingesetzt werden. Ohne diesen Halt könnte der Zahntechniker nur eine herausnehmbare Prothese anfertigen.

Darüber hinaus gibt es viele Fälle, in denen mit Zahnimplantaten eine herausnehmbare Versorgung im Mund stabilisiert werden kann. Das steigert den Tragekomfort, weil die Prothese sicheren Halt bekommt.

Eigentlich nicht. Wenn Sie unter einer schweren Allgemeinerkrankung wie zum Beispiel einer Herz- Kreislauf-Erkrankung leiden, eine schwere Nierenschädigung, eine erhöhte Blutungsneigung oder ein geschwächtes Immunsystem haben, sollten Sie Ihren Zahnarzt jedoch unbedingt darüber informieren. Manchmal können allerdings auch Nebenwirkungen von Medikamenten Einfluss auf den Heilungsprozess haben, deswegen geben Sie bitte beim Erstgespräch alles an. Ihr Zahnarzt berät Sie über die Möglichkeiten, so dass Sie gemeinsam eine individuelle Entscheidung bezogen auf Ihr konkretes Gesundheitsprofil treffen können.

Ja. Sie sollten aber medikamentös optimal eingestellt sein. Ein schlecht eingestellter oder unbehandelter Diabetes kann stoffwechselbedingt die Heilungsprozesse beeinträchtigen. Im Zweifelsfall wird sich der Zahnarzt deshalb mit Ihrem Hausarzt besprechen.

Funktion des Gebisses wiederherstellen. Ist ein einzelner Zahn verloren gegangen, kann die entstandene Lücke durch ein Implantat mit Implantataufbau und darauf befestigter Zahnkrone geschlossen werden. Dabei muss kein gesunder Zahn abgeschliffen werden.

Herkömmliche Teil- und Vollprothesen werden oft als Fremdkörper beschrieben. Sie verursachen in vielen Fällen Druckstellen und schränken die Geschmacks-, Tast- und Temperaturwahrnehmung ein. Dazu kommt die Unsicherheit beim Sprechen, Lachen, Essen und Küssen. Notwendige Anpassungen der Prothesen sind die Folge.

Zahnimplantate können hier Abhilfe schaffen, da Versorgungen mit Zahnimplantaten auch den Ersatz der Zahnwurzel beinhalten. Dies dient dem Erhalt des Kieferknochens, der die Basis des gesamten Gebisses darstellt.

Aus diesem Grund bieten Zahnimplantate eine hervorragende Möglichkeit, verloren gegangene Zähne zu ersetzen und Aussehen, Ausstrahlung und Wohlbefinden wiederzuerlangen.

Ein Implantat bietet Stabilität, Funktionalität und Ästhetik!

Zahnimplantate sind eine langfristige Investition in Ihre Gesundheit und in Ihre Lebensqualität. Implantate können Ihnen bei guter Pflege ein Leben lang erhalten bleiben. Sie sind ein Teil von Ihnen und verrichten an 365 Tagen im Jahr unbemerkt, effektiv und zuverlässig ihre Arbeit.

Die Kaufunktion wird durch Zahnimplantate in vollem Umfang wiederhergestellt. Zahnimplantate tragen zum Erhalt des Kieferknochens bei, der sich ohne Implantat zurückbilden würde. Implantate sind bei Zahnverlust der einzig „echte“ und „vollständige“ Zahnersatz.

Die Kosten für eine Implantatversorgung setzen sich zusammen aus dem Honorar für die chirurgischen, die zahnärztlichen und die zahntechnischen Leistungen. Sie sind davon abhängig, wie aufwendig und umfangreich die Implantatversorgung geplant ist.

Das Plus an Lebensqualität und Strukturerhalt, das Sie durch Zahnimplantate bekommen, ist von dauerhaft hohem Wert. Vergleichen Sie die Kosten und den langfristigen Nutzen mit anderen Alternativen.

Die Kosten können je nach Aufwand der Behandlung und Anzahl der Zahnimplantate variieren. Genauen Aufschluss über die individuelle Kostenlage gibt Ihnen der Heil- und Kostenplan, den Sie vor Behandlungsbeginn von Ihrem Zahnarzt bekommen.

Der übliche Weg zu implantatgetragenen Zähnen sieht nach dem Einsetzen des Implantats eine unbelastete Einheilungsphase vor. Bei dieser Vorgehensweise wird die Lücke vorübergehend mit einem klassischen Provisorium geschlossen, das zum Beispiel an den Nachbarzähnen befestigt wird. Bei der sogenannten Sofortbelastung kommen neue Implantatsysteme und -methoden zum Einsatz, die es unter bestimmten Voraussetzungen erlauben, den Zahnersatz oder das Provisorium sofort auf den Implantaten zu befestigen. Patienten bekommen ihre Implantate und haben noch am selben Tag wieder festsitzende, natürlich aussehende Zähne. Ob eine Sofortbelastung auch für Sie in Frage kommt, hängt zum Beispiel vom Zustand des Kieferknochens und von der Position der Implantate ab. Sprechen Sie Ihren Zahnarzt auf die Möglichkeiten an.

Ja, das ist heute oft möglich. Das Implantat wird dabei unmittelbar nach der Entfernung eines Zahnes in die noch frische Wunde gesetzt. Man nennt dies Sofortimplantation (nicht zu verwechseln mit der Sofortbelastung von Implantaten).

Der Langzeiterfolg von Zahnimplantaten kann durch Rauchen durchaus gefährdet sein. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Zahnarzt. Er kann die individuellen Risiken abschätzen.

Wie bei nahezu jedem Produkt gibt es bei Zahnimplantaten sehr hochwertige, aber auch minderwertige Ausführungen. Unterschiede bestehen zum Beispiel in der Gestaltung der Zahnimplantate, insbesondere ihrer Oberfläche. Dadurch können die grundsätzlich gewebefreundlichen Materialeigenschaften von Titan optimiert, aber auch reduziert werden. Lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt deshalb unbedingt über das zum Einsatz kommende Zahnimplantat informieren. Fragen Sie nach Langzeiterfahrungen. Erkundigen Sie sich auch nach der langfristigen Verfügbarkeit von Ersatzelementen, falls Ihr Zahnersatz einmal erneuert oder erweitert werden muss.

Ganz gleich, ob Sie eine implantatgetragene Krone, Brücke oder Prothese haben: Sie können damit essen, abbeißen, reden und lachen wie früher mit Ihren „zweiten Zähnen″. Der Zahnersatz ruht so fest auf Ihren Implantaten, dass Sie sich ganz sicher fühlen können.

Nach der Einheilungsphase ist ein fachgerecht eingebrachtes Qualitätsimplantat gegen manche Einflüsse widerstandsfähiger als die natürliche Zahnwurzel. Ein prothetisch optimal belastetes Titanimplantat bricht nicht. Und es kann keine Karies bekommen. Mit konsequenter Mundhygiene halten Sie auch das Zahnfleisch und das Implantatbett gesund. So können Implantate durchaus Ihr Leben lang halten.

Wenn die vorhandene Prothese die optimale Belastung der Implantate und eine gute Kaufunktion gewährleistet, ist es durchaus möglich, sie für eine Implantatbefestigung umzuarbeiten. Fragen Sie Ihren Zahnarzt. Er kann die individuelle Situation genau beurteilen und empfiehlt Ihnen die beste Lösung.

Dunkle Zähne kann der Zahnarzt oft mit einem Bleaching aufhellen. Unschöne Zahnfronten können mit Kunststoff oder feinen Keramikschalen, so genannten Veneers, verblendet werden. Die Kronen für die Implantate werden dann von vornherein heller oder der neuen Zahnform entsprechend angelegt. Sprechen Sie Ihren Zahnarzt darauf an. Er hat für nahezu jedes Problem eine Lösung.

Implantate von DENTSPLY Friadent sind deutsche Qualitätsprodukte, deren Design auf jahrzehntelanger Forschung, Weiterentwicklung und dokumentierter klinischer Erfahrung beruht. Sie werden mit höchster Präzision hergestellt. Angefangen beim Einkauf der Ausgangsmaterialien unterliegt dabei die gesamte Produktionskette strengsten zertifizierten Qualitätsstandards. Die Produktpalette umfasst drei Systeme mit unterschiedlich geformten Implantaten in verschiedenen Größen und Längen, so dass der Zahnarzt für Ihre individuelle Ausgangssituation genau die passende Lösung wählen kann. Sämtliche Implantate bestehen aus medizinischem Reintitan und haben eine einzigartige mikrostrukturierte Oberfläche, die aktiv die Heilungsprozesse des Knochens anregt. Die hoch entwickelte Oberflächenbeschaffenheit macht es möglich, dass sich Knochenzellen auf dem Implantat direkt auflagern und nun den neuen Knochen bilden. Implantate von DENTSPLY Friadent bieten Ihnen deshalb beste Voraussetzungen für eine optimale Einheilung und den dauerhaft stabilen Halt von Implantaten. DENTSPLY Friadent-Systeme bieten Ihnen außerdem hochästhetische prothetische Lösungen für jeden Anspruch und für jede Ausgangssituation. Und sollte der auf DENTSPLY Friadent-Implantaten fixierte Zahnersatz einmal erneuert werden müssen, können Sie ganz sicher sein, dass Ihrem Zahnarzt auch nach vielen Jahren alle dazu erforderlichen Elemente zur Verfügung stehen – weltweit.

Sie sollten sich bereits vor dem Beratungsgespräch gründlich informieren. Diese Broschüre liefert Ihnen dazu alle wichtigen Grundlagen. Nutzen Sie das Gespräch außerdem, um sich alle Ihre Fragen beantworten zu lassen. Am besten legen Sie sich bereits im Vorfeld eine kleine Liste an, damit Sie nichts vergessen. Denken Sie bitte auch daran, Ihren Zahnarzt über mögliche Allgemeinerkrankungen und alle regelmäßig einzunehmenden Medikamente zu informieren. Auch hier kann ein kleiner „Spickzettel″ hilfreich sein.

Verträglichkeit

Zahnimplantate gibt es seit über 40 Jahren. In dieser langen Zeit sind noch keine Allergien gegen Titanimplantate bekannt geworden. Titan hat keine allergenen Bestandteile und verhält sich im Körper völlig neutral. Unter den Materialien für Kronen und Brücken zeichnet sich Keramik durch beste Verträglichkeit aus. Bei Metallen und Kunststoffen sind die Allergierisiken unterschiedlich. Am besten lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt beraten, welches Material für Sie persönlich optimal geeignet ist.

Um mit Implantaten neue Lebensqualität zu gewinnen, ist es grundsätzlich nie zu spät. Die Behandlung ist so risikoarm, dass man sich durchaus auch noch mit 70, 80 oder sogar 90 Jahren Implantate einsetzen lassen kann. Eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht. Solange Sie eine andere Routinebehandlung beim Zahnarzt durchführen lassen würden und sich guter Gesundheit erfreuen, können Sie auch Implantate bekommen.

Das Knochenwachstum sollte zum Zeitpunkt der Implantation abgeschlossen sein. Davon kann man im Schnitt mit 18 Jahren ausgehen. Mädchen sind meist etwas früher ausgewachsen, Jungen oft etwas später. Im Zweifelsfall lässt sich dies leicht anhand einer Röntgenaufnahme der Handwurzel feststellen.

DENTSPLY Friadent-Implantate bestehen aus medizinischem Reintitan. Das Material hat sich so gut bewährt, dass nahezu alle Zahnimplantatsysteme aus Reintitan hergestellt werden. Titan ist hochstabil, wird vom Körper bestens angenommen und verwächst fest mit dem Knochengewebe. Diese positiven Eigenschaften hat es nicht nur in der dentalen Implantologie, sondern auch in vielen anderen medizinischen Bereichen, wie zum Beispiel in der Gelenkprothetik, bereits seit Jahrzehnten unter Beweis gestellt. Auch die silbrig-graue Farbe des Titans ist kein Nachteil, da Implantate – wie natürliche Zahnwurzeln – vollständig im Kieferknochen sitzen und unsichtbar sind. Seit einigen Jahren gibt es auch weiße Zahnimplantate aus Keramik. Die ersten Generationen aus Aluminiumoxidkeramik hatten keine ausreichende Materialfestigkeit, um mit Titan zu konkurrieren. Hochstabile Zirkonoxidkeramik hingegen zeigt sehr gute Belastungsergebnisse und überzeugt klinisch in den für Keramikimplantate freigegebenen Anwendungsbereichen. DENTSPLY Friadent hat daher auch eine Keramikimplantatlinie ins Portfolio aufgenommen, die dem Wunsch von immer mehr Patienten nach einer metallfreien Restauration entgegenkommt.

Die meisten Kronen und Brücken werden aus Metallen bzw. Metalllegierungen hergestellt und mit Keramik in Zahnfarbe verblendet. Die hochästhetische Alternative sind Vollkeramiken. Zirkonoxidkeramik ist durch ihre hohe Festigkeit besonders gut für implantatgetragenen Zahnersatz geeignet. Sie eignet sich für einzelne Zahnkronen, aber auch für größere Brücken und reflektiert das auftreffende Licht genauso wie die natürliche Zahnsubstanz. Der Zahnersatz ist deshalb von den natürlichen Zähnen kaum zu unterscheiden.

Nein. Zahnimplantate haben keine elektromagnetische Wirkung. Sie stellen deshalb keine Gefahr für die Funktion Ihres Herzschrittmachers dar.

Bei bestimmten Medikamenten besteht diese Möglichkeit. Cortison zum Beispiel kann die Stoffwechsel- und Immunsituation des Körpers verändern, so dass die Heilung beeinträchtigt sein kann. Blutgerinnungshemmende Medikamente können bei der Implantation zu starken Blutungen führen. Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, sollten Sie dies deshalb unbedingt mit Ihrem Zahnarzt besprechen.

Wenn Zähne und somit die natürliche Kaubelastung im Kiefer über längere Zeit fehlen, bildet sich allmählich der Knochen zurück. Das ist ähnlich wie bei einem Muskel, der verkümmert, wenn er nicht mehr belastet wird. Auch bestimmte Keime können den Knochen zerstören. Man spricht dabei von einer Parodontitis – besser bekannt als Parodontose –, einer entzündlichen Zahnbetterkrankung. Wenn der Knochen dadurch so geschwächt oder dünn geworden ist, dass ein Implantat keinen Halt mehr findet, wird Ihnen der Zahnarzt zum Knochenaufbau raten. Der Knochen wird dabei mit körpereigenem oder knochenersetzendem Material so schonend wie möglich wieder aufgebaut. Oft kommt ein Gemisch aus beidem zum Einsatz. Das Aufbaumaterial wird direkt an den Knochen angelagert, um ihn, je nach Situation, zu verbreitern oder zu erhöhen. Im hinteren Oberkiefer wird der Knochen meist durch einen sogenannten Sinuslift erhöht. Oft ist der Knochenaufbau bei der Implantation möglich. Es kann aber dazu auch vorher ein separater ambulanter Eingriff möglich sein.

Implantatgetragene Zähne vermitteln Ihnen beim Reden, Essen und Lachen ein ganz natürliches Mundgefühl. Sie spüren keinen Unterschied.

Eingriff

Zahnimplantate, wie sie in der heutigen Form zum Einsatz kommen, existieren seit über 30 Jahren. Sie erfüllen zuverlässig die Stütz- und Haltefunktion für zahntechnisch hergestellte Versorgungen – von der Zahnkrone bis zu herausnehmbarem Zahnersatz.

Die Implantologie wurde 1982 von der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e.V. (DGZMK) wissenschaftlich anerkannt. Die Wissenschaft hat innerhalb dieses Zeitraumes kontinuierlich nach der idealen Implantatbeschaffenheit, optimal verträglichen Oberflächen sowie möglichst schonenden Implantationsmethoden geforscht.

Jede Implantattherapie umfasst fünf Schritte – unabhängig davon, ob nur ein einzelner Zahn ersetzt oder eine umfassendere Versorgung durchgeführt wird.

1. Die Diagnose
2. Die Vorbehandlung
3. Die Implantation
4. Die Eingliederung
5. Die Pflege

Die Dauer der Behandlung hängt sehr stark von der individuellen Situation, der notwendigen Vorbehandlung und Ihren persönlichen Wünschen ab. Eine Implantatversorgung dauert von der Diagnose bis zur Eingliederung des Zahnersatzes in der Regel mehrere Monate.
Ja. Der Zahnarzt geht dabei so schonend und sicher vor, dass auch mehrere Implantate in der Regel problemlos ambulant und in einer einzigen Sitzung gesetzt werden können.
Bei einem normalen Heilungsverlauf sind die Implantate im Oberkiefer nach etwa sechs und im Unterkiefer nach etwa drei Monaten fest in den Knochen eingewachsen. Ihre neuen Zahnkronen können nun stabil darauf befestigt werden. Der Zahnarzt legt die Implantat-„Köpfe″ dazu wieder frei und verschraubt darin vorübergehend kleine Käppchen, damit sich das Zahnfleisch richtig ausformen kann. Von dieser Situation wird ein Abdruck genommen. Der Abdruck dient dem Zahntechniker als Grundlage für die Anfertigung Ihres Zahnersatzes. Nach genauer Farbabstimmung und Anprobe wird der Zahnersatz sicher auf den Implantaten befestigt.
Nein. Mit einer örtlichen Betäubung kann die Schmerzempfindung vollständig ausgeschaltet werden. Wenn der Zahnarzt das Implantatbett im Knochen aufbereitet und das Zahnimplantat einsetzt, werden Sie eine Vibration und ein leichtes Druckgefühl verspüren, aber keine Schmerzen. Die meisten Patienten empfinden den Eingriff ähnlich wie eine Kariesbehandlung, die ja ebenfalls unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird. Wenn Sie die Behandlung trotzdem lieber „verschlafen″ möchten, lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt zu einer Vollnarkose beraten.

Das Zahnfleisch ist in den ersten Tagen wahrscheinlich noch empfindlich, blutet aber nicht mehr. Eventuell kann die Wange vorübergehend anschwellen und sich unangenehm anfühlen. Die meisten Patienten benötigen aber am nächsten Tag nicht einmal eine Schmerztablette und können wieder ganz normal ihren Alltag aufnehmen.

Eine Implantation ist eine kleine Operation. Komplikationen wie die Verletzung von Nerven und Blutgefäßen sind beim Einsetzen der Zahnimplantate zwar grundsätzlich möglich, durch die heutigen Möglichkeiten der Diagnostik und Planung ist dies jedoch weitgehend auszuschließen. Von einem qualifizierten Zahnarzt durchgeführt, gibt es bei einer Implantation insgesamt keine größeren Risiken als bei einer Weisheitszahnentfernung. Auch eine plötzliche Abstoßungsreaktion bei einem vollständig eingeheilten Zahnimplantat ist sehr unwahrscheinlich. In seltenen Fällen kann es jedoch passieren, dass der Knochen das Implantat nicht fest genug umschließt. Es wäre dann nicht ausreichend belastbar und müsste sehr wahrscheinlich unter örtlicher Betäubung wieder entfernt werden. Normalerweise kann anschließend jedoch wieder ein neues Implantat gesetzt werden, oft sogar in derselben Sitzung – wenn Sie das wünschen.

Frühzeitig erkannt, lassen sich Entzündungen, die meist durch Bakterien entstehen, normalerweise erfolgreich behandeln. Wenn Sie regelmäßig die Nachsorge- und Prophylaxetermine bei Ihrem Zahnarzt wahrnehmen und auch zu Hause regelmäßig die Zähne putzen, sollten Sie diesbezüglich auf der sicheren Seite sein.

Dies hängt vom Umfang und von der Art Ihrer Behandlung ab. Für die Beratung reicht in der Regel ein Termin, bei dem Ihnen der Zahnarzt Ihre Fragen beantworten kann. Bei Ihrem nächsten Termin erfolgen die Voruntersuchungen und die Planungen. In der Regel können Ihre neuen „Zahnwurzeln″ dann kurze Zeit später in einer Behandlung in den Kieferknochen eingesetzt werden. Dazu macht der Zahnarzt an den entsprechenden Stellen meist einen kleinen Schnitt in das Zahnfleisch, der über dem Implantat wieder vernäht wird. Ein oder zwei Tage nach dem Eingriff wird die Wunde deshalb zur Vorsicht kontrolliert. Nach etwa zehn Tagen werden die Fäden gezogen. Nun können Sie stressfrei und in der Regel ohne weitere Arzttermine die Regeneration des Knochens, die sogenannte „Einheilungsphase″, abwarten.

Nach dem Eingriff

Nein. Wenn Sie vorher einen herausnehmbaren Zahnersatz hatten, besteht meist die Möglichkeit, dass Sie ihn nach kleiner Anpassung weiter tragen können. Wenn Sie vorher keinen herausnehmbaren Zahnersatz hatten, kann die Lücke jedoch immer mit einem Provisorium geschlossen werden. Unter bestimmten Voraussetzungen kann es manchmal sogar sofort auf den Implantaten befestigt werden. Für diese sogenannten Langzeitprovisorien gibt es sehr hochwertige Lösungen, die sich von Ihren endgültigen Zahnkronen und Ihren natürlichen Zähnen kaum unterscheiden.
Wahrscheinlich werden Sie von Ihrem Zahnarzt kurzzeitig krankgeschrieben. In der Regel können Sie aber bereits am nächsten Tag wieder Ihren Alltag aufnehmen und wenige Tage später arbeiten gehen.
Bewegung ist nach der Implantation grundsätzlich kein Problem. Wenn es jedoch um Aktivitäten mit starker körperlicher Anstrengung geht, sollten Sie dies mit Ihrem Zahnarzt besprechen. Um die Wundheilung nicht zu beeinträchtigen, empfiehlt er Ihnen eventuell ein paar Tage Schonzeit.
Implantatgetragene Zähne sehen nicht nur aus wie natürliche Zähne. Sie können sie genauso unkompliziert mit einer Zahnbürste – auch einer elektrischen – und Zahnpasta putzen. Besonders wichtig sind bei Implantaten die Zahnzwischenräume und die Übergänge zum Zahnfleisch. Hier siedeln sich schnell Keime an, die das Zahnfleisch und im Laufe der Zeit auch den Kieferknochen um das Implantat angreifen können. Mit Zahnseide oder kleinen Interdentalbürstchen lässt sich das jedoch verhindern. Das Prophylaxeteam Ihres Zahnarztes zeigt Ihnen die richtige Handhabung der Utensilien und kümmert sich in regelmäßigen Abständen – etwa alle drei Monate – um die professionelle Zahnreinigung. Dabei werden auch hartnäckige Beläge restlos entfernt, und Ihre Zähne strahlen wieder in alter Frische. Nehmen Sie deshalb die Prophylaxetermine in Ihrer Zahnarztpraxis regelmäßig wahr. Es lohnt sich.
Kurz gesagt: nein. Betrachten Sie Ihre Implantate als selbstverständlichen Teil Ihres Körpers. Sie können Sport treiben, reden, essen, lachen und leben, als wenn nie etwas gewesen wäre. Es gibt keinen Unterschied zu Ihren natürlichen Zähnen.

Zahnverlust

Es gibt viele Gründe, die zu Zahnverlust führen: zum Beispiel ein Unfall beim Sport, als Begleiterscheinung einer Krankheit oder Karies und Parodontitis. Zahnverlust ist schmerzlich. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Ihr Zahnarzt verfügt über verschiedene Möglichkeiten, Zahnlücken funktionell und ästhetisch zu schließen.

Zähne erfüllen vielfältige Funktionen. Primär sind sie für die Nahrungszerkleinerung verantwortlich und tragen zur Sprachbildung bei. Zähne dienen aber auch dem Erhalt des Kieferknochens und sind ein wesentlicher Bestandteil eines harmonischen Gesichtsausdrucks.

Gesunde und schöne Zähne bedeuten Lebensqualität und beeinflussen unser gesamtes Selbstwertgefühl und unser Auftreten. Oft wird der Wert eines natürlichen Zahnes erst bei dessen Verlust deutlich. Zu selbstverständlich sind die Funktion und die ästhetischen Werte, die uns schöne, gesunde Zähne verleihen.

Ihr Zahnarzt und der implantologisch tätige Spezialist werden die in Ihrem Fall möglichen Behandlungsalternativen feststellen, Ihnen erklären und unter Berücksichtigung Ihrer Wünsche eine Empfehlung für die in Ihrer individuellen Situation beste Lösung aussprechen.

Für jede Situation gibt es verschiedene Lösungen!

Wenn ein Zahn zum Beispiel durch eine Wurzelentzündung entfernt werden muss, kann er in der Regel problemlos durch ein weiteres Implantat ersetzt werden. Die Abstützung und eventuell auch die Prothese werden dann entsprechend umgearbeitet.

Ja. Der Zahnersatz kann jederzeit erneuert oder verändert werden. Ein DENTSPLY Friadent-Einzelzahnimplantat kann auch nach vielen Jahren problemlos in einen Pfeiler für eine Brücke oder Prothese umgewandelt werden.

Zahnimplantate im Alltag

Nein, keine Angst. Zahnimplantate sind nicht magnetisch und darüber hinaus viel zu klein, um eine Reaktion der Detektoren auszulösen. Und sollte der Piepser trotzdem einmal auf Ihre Implantate reagieren, haben Sie Ihren Implantatpass, mit dem Sie die Situation schnell und dezent klären können.

Eine herkömmliche Prothese sollte nachts herausgenommen werden, weil sie sich im Schlaf lösen kann und möglicherweise den Rachen bzw. die Atemwege blockiert. Eine implantatgestützte Prothese sitzt normalerweise so fest, dass sie nachts gefahrlos getragen werden kann. Ihr Zahnarzt berät Sie in diesem Punkt ganz individuell. Sprechen Sie ihn einfach darauf an.

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